Neue Studie: Ablation mit Laserballonkatheter der neuesten Generation

30. Januar 2019

Frankfurt am Main – Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Form von Herzrhythmusstörungen. Die Laserkatheterablation ist hierbei ein bewährtes Behandlungsverfahren, um den Herzschlag wieder zu normalisieren. Im Cardioangiologischen Centrum Bethanien (CCB) am AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS läuft dazu derzeit eine Studie mit einem Laserballonkatheter der neuesten Generation.

Bei Patienten, die unter Vorhofflimmern leiden, bringen elektrische Impulse das Herz aus dem Takt. Diese bilden sich meist im Gewebe der linken Vorkammer. Ziel der Laserkatheterablation ist es daher, dieses Gewebe per Laserstrahl dauerhaft von den Lungenvenen abzutrennen. Durch die dabei entstehenden Vernarbungen können die störenden Impulse nicht mehr weitergeleitet werden und der Herzschlag normalisiert sich wieder.

Als einziges Zentrum deutschlandweit darf das CCB derzeit im Rahmen einer Zulassungsstudie den Laserballonkatheter der neuesten Generation einsetzen. Das Besondere am neuen Laserballonkatheter: Der Arzt gibt den Weg des Laserstrahls vor und das Gerät umrundet die Lungenvene dann automatisch. So entsteht eine präzise, zusammenhängende Narbenlinie. "Anders als beim herkömmlichen Laserballonkatheter muss das Gewebe nicht mehr Punkt für Punkt manuell verödet werden. Das verkürzt die Behandlungszeit und verringert damit die Belastung für den Patienten", erläutert der Leiter der Studie, Priv.-Doz. Dr. med. Boris Schmidt. Dank des eingebauten Endoskops, hat der Arzt immer freie Sicht in das schlagende Herz auf die Einmündung der Lungenvenen und kann den Zielpunkt des Laserstrahls genau festlegen.

Die elektrophysiologische Abteilung des CCB gehört zu den erfahrensten Zentren für die Katheterablation mittels Laserballon. Seit zehn Jahren begleiten die Experten die Weiterentwicklung des Verfahrens und nehmen regelmäßig an wissenschaftlichen Studien teil.

Das AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS bildet gemeinsam mit dem AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS die AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN gemeinnützige GmbH. Die beiden Kliniken verfügen über insgesamt 872 Betten und 70 teilstationäre Plätze. Im Jahr 2018 wurden dort rund 37.250 Patienten stationär, mehr als 12.100 Patienten vor- oder nachstationär behandelt, rund 17.600 ambulante Notfälle versorgt sowie circa 2.350 ambulante Operationen vorgenommen.

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken. Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.300 Betten, 35 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.000 Pflegeplätzen und zusätzlich 800 Betreuten Wohnungen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 15 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 19 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,2 Milliarden Euro.
 

Pressekontakt
AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN
Unternehmenskommunikation
Wilhelm-Epstein-Straße 4, 60431 Frankfurt am Main

Beatrix Salzgeber
T (069) 95 33 - 29 33, F (069) 53 30 34
presse@fdk.info

Priv.-Doz. Dr. med. Boris Schmidt leitet die Zulassungsstudie zum neuen Laserballonkatheter im Agaplesion Markus Krankenhaus (© AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN).