AKH: Neue Chefärztin in der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie

01. Februar 2021

Hagen, 01. Februar 2021 – „Die Alte“ ist auch „die Neue“: Mit Dr. med. Ursula Kasper übernimmt die langjährige leitende Oberärztin in der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie am Agaplesion Allgemeinen Krankenhaus Hagen (AKH) und kommissarische Leitung nun die Position der Chefärztin. Dabei kann die 63-Jährige auf mehr als 37 Jahre Erfahrung im AKH, breite Akzeptanz und großes Vertrauen zurückgreifen.

„Ich habe wirklich Quantensprünge in der Radiologie erlebt“, blickt die neue Chefärztin auf ihre Berufsjahre zurück. Damals, 1983, als die junge Assistenzärztin ihren ersten Dienst antrat, „war die automatische Filmentwicklung technisch der letzte Schrei in der noch vorhandenen Dunkelkammer“, erinnert sie sich mit einem Lächeln. Heute sieht ihre Arbeitswelt doch deutlich anders aus. Früher dauerte eine CT-Aufnahme nur vom Kopf 30 Minuten, „sodass wir von morgens bis abends im Akkord Untersuchungen durchgeführt haben“, erzählt Dr. Kasper weiter. Heute dauert eine Aufnahme des ganzen Körpers gerade einmal 18 Sekunden. Sie hat nicht nur die komplette Entwicklung des CTs begleitet, sondern auch die im Bereich der Kernspintomografie und Angiografie. „Früher waren die Zugänge nahezu kugelschreiberdick, heute arbeiten wir mit haarfeinen Kathetern und Führungsmaterial“, vergleicht Dr. Kasper aus Erfahrung. „Heute können wir zum Wohl der Patienten viel schneller, gezielter und passgenauer diagnostizieren und intervenieren“, so die Fachärztin für Radiologie (und Strahlentherapie) sowie für diagnostische Radiologie, die vor allem aufgrund der guten kollegialen Zusammenarbeit und der Entwicklungsmöglichkeit im AKH nie über einen Wechsel nachgedacht hat.

Beim Blick zurück geht der Blick aber auch direkt nach vorne, denn Dr. Kasper hat noch viel vor: Die CT-gestützte Herzkranzgefäßdiagnostik in Zusammenarbeit mit der Klinik für Kardiologie weiter auszubauen, ist ein Ziel. „Es ist das Faszinierende an meinem Fach, dass ich mit vielen verschiedenen Fachgebieten zum Wohle des Patienten zusammenarbeiten kann“, betont Dr. Kasper weiter. So können durch diese Diagnosemöglichkeit unnötige Eingriffe bei gleichzeitig schonender nichtinvasiver Untersuchung vermieden werden. Dies gilt auch für die Diagnose und Therapie bei atypischen Gefäßverläufen sowie bei einer sogenannten „hohen Kalklast“ im Herzen. Darüber hinaus möchte Dr. Ursula Kasper auch die interventionelle Radiologie weiter ausbauen; beispielsweise im Bereich der multimodalen Chemotherapie, bei der Hitzeablationen parallel zur Chemotherapie durchgeführt „nach neuesten Studien eine deutliche Erhöhung der Heilungschancen und Verbesserung der Lebensqualität bedeuten“, wie die Radiologieexpertin weiß. Der Kernspintomograph soll dagegen vermehrt im Bereich der Prostata-Diagnostik vor OPs zum Einsatz kommen, dessen detailreiche Bilder „die urologischen Kolleg*innen in ein Ultraschallgerät einspeisen und mit dieser modernen Technik sehr genaue Biopsien durchführen können“, erklärt Dr. Kasper das Verfahren. Die weitere Optimierung der Schlaganfalldiagnostik sowie die modernen Möglichkeiten, welche das neue Mammografiegerät, das nicht nur eine sehr feine Diagnostik, sondern auch schonende Biopsien im Sitzen und im Liegen ermöglicht, sind weitere Felder, die die neue Chefärztin ausbauen möchte. Es ist eben „die Breite der Anforderungen, die diese Arbeit so interessant macht“, findet Dr. Kasper. „Wir freuen uns, dass Frau Dr. Kasper sich bereit erklärt hat, diese Aufgabe zu übernehmen“, betonten Alex Hoppe, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Dr. med. Andreas Schroeder, Medizinsicher Geschäftsführer, zur Neubesetzung der chefärztlichen Position. So wisse man die Radiologie auch weiterhin in den allerbesten Händen.

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