06. März 2023
Im Rahmen eines bundesweiten Präventionsprogramms, das in Hagen durch den Präventiven Kinderschutz des Fachbereichs Jugend und Soziales der Stadt Hagen, den Caritasverband Hagen e.V. und die Evangelische Jugendhilfe Iserlohn-Hagen gGmbH getragen wird, profitiert nun auch die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe unter Leitung von Dr. med. Askin Dogan von den Babylotsinnen. Das seit 2007 wissenschaftlich evaluierte Babylotsen-Programm wurde durch die Stiftung „See You“ initiiert und ist seither in 13 Bundesländern, 89 Geburtskliniken und weiteren ambulanten Praxen etabliert.
In Hagen wird das Programm im Bereich der „Frühen Hilfen“ koordiniert. Die Frühen Hilfen sind der erste Baustein der Hagener Präventionskette. Dabei handelt es sich um präventive Hilfsangebote für werdende Eltern und ihre Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren. Um Unterstützungsangebote noch früher und niederschwelliger zugänglich zu machen, kooperiert die Stadt Hagen nun mit dem AKH als einzige Klinik mit Geburtshilfe und Kinderklinik? in Hagen.
Die zwei Babylotsinnen sind direkt in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im Einsatz, haben dort ein Büro und stehen Eltern auf Wunsch vorgeburtlich und nach der Entbindung zur Seite. Dementsprechend ist es möglich, die Unterstützung von Annika Ewe und Nicole Reese bereits ab den ersten Vorsorgeterminen im AKH oder einem Klinik-Hebammengespräch während der Schwangerschaft in Anspruch zu nehmen. „Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, dass nahezu jede Frau, die ein Kind bekommt, einen gewissen Beratungsbedarf hat. Dabei handelt es sich beispielsweise um Fragen rund um die Geburt, die Nachsorge und den Start ins Familienleben. Hier informieren wir und helfen den Eltern dabei, passende Unterstützungsangebote in Hagen zu finden“, berichtet Babylotsin Annika Ewe.
Ziel ist es, Familien frühzeitig, systematisch, nicht stigmatisierend, verlässlich und umfassend wahrzunehmen. Dazu dient eingangs ein einheitlicher Fragenbogen, den jede Familie in einem gemeinsamen Gespräch mit dem ärztlichen Dienst ausfüllt. An diesem Punkt entscheidet die Familie, ob sie eine Kontaktaufnahme durch die Babylotsinnen wünscht. Ist dies der Fall, findet ein Gespräch über die individuellen Bedürfnisse und den eventuellen Unterstützungsbedarf statt. In einem nächsten Schritt stellen die Babylotsinnen bedarfsentsprechende, unterstützerstützende Angebote dar und organisieren auf Wunsch die Überleitung. Diese reicht von einer Weitergabe von Informationen oder Adressen bis hin zur Kontaktaufnahme zu dem jeweiligen Unterstützungsangebot, wie Angeboten der „Frühen Hilfen“ und/oder anderen sozialen oder behördlichen Einrichtungen.
„Wir als Babylotsinnen treten in einem Zeitfenster mit den Müttern in Kontakt, in dem die Hand, die man reicht, gerne angenommen wird. Und selbst, wenn es nicht zu einer weiterführenden Betreuung kommt, gehen die Familien mit einem besseren Gefühl und der Gewissheit nach Hause, dass es Hilfsangebote gibt, auf die sie zurückkommen können“, sagt Babylotsin Nicole Reese.
Das Babylotsen-Projekt am AKH ist langfristig angelegt und die Finanzierung für die kommenden Jahre über den Präventiven Kinderschutz der Stadt Hagen gesichert.
Weitere Informationen über das AGAPLESION ALLGEMEINE KRANKENHAUS HAGEN finden Sie im Internet unter: www.akh-hagen.de
Das AGAPLESION ALLGEMEINES KRANKENHAUS HAGEN ist mit 486 Betten das größte Krankenhaus an einem Standort in Hagen und bietet seinen Patient:innen mit 12 Fachabteilungen und Schwerpunkten sowie diversen Kompetenzzentren die größte Disziplinenvielfalt unter einem Dach. Diese Größe und Leistungsfähigkeit setzen unsere Mitarbeiter Tag für Tag in eine dem Patienten zugewandte Fürsorge und Menschlichkeit um. Im Rahmen des Versorgungsauftrages werden bei uns jährlich rund 22.000 Patient:innen stationär behandelt.
Das AGAPLESION ALLGEMEINES KRANKENHAUS HAGEN ist als akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum anerkannt. Mit unserer Berufsfachschule bieten wir jungen Menschen darüber hinaus die Möglichkeit einer modernen Ausbildung im pflegerischen Bereich.
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter
22 Krankenhausstandorte mit 6.433 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit 3.562 Pflegeplätzen, vier Hospize, 36 Medizinische Versorgungszentren,
sieben Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. 22.000 Mitarbeiter:innen sorgen für eine patient:innenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden rund eine Million Patient:innen versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen
1,7 Milliarden Euro.
Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patient:innen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen als Maßstab für ihr Handeln.
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