DARMKREBS IM FOKUS – Tag der offenen Tür ein voller Erfolg

Sektionsleitung der Gastroenterologie Dr. med. Valentina Youssef lud gemeinsam mit ihrem Team zu diesem wichtigen Thema ein.
Zunächst referierten sie, Gastroenterologe Dr. med. Helge Hill, Onkologe Dr. med. Oleg Rubanov und Viszeralchirurg PD Dr. med. Gerhard Stöhr über die Früherkennung und Behandlung von Dickdarmkrebs.
Über alle Vorträge hinweg wurde deutlich, wie wichtig die Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung „Darmspiegelung“ (Koloskopie) ist. Bei dieser wird die Darmschleimhaut auf krankhafte Veränderungen hin untersucht. Sind Auffälligkeiten oder Polypen vorhanden, können diese in vielen Fällen direkt abgetragen werden, so dass die Polypen gar nicht erst entarten. Der Ausbruch von Dickdarmkrebs kann so verhindert werden. Sollte der Krebs schon vorangeschritten sein oder sich Metastasen gebildet haben, werden die Fachdisziplinen Chirurgie und Onkologie hinzugezogen. Auch an diesem Punkt gibt es heute gute Behandlungsmöglichkeiten. Das Wichtigste ist also: Bei Beschwerden, familiärer Vorbelastung und bei Männern ab dem 50. Lebensjahr sowie bei Frauen ab dem 55. Lebensjahr die Darmspiegelung in Anspruch zu nehmen – diese kann Leben retten. Die Referenten motivierten zudem mit der Information, dass die Vorbereitung auf die Untersuchung sowie die Darmspiegelung selbst angenehmer geworden sind. Das liegt unter anderem an der Verbesserung der Vorbereitungsmaßnahmen– mit deutlicher Reduzierung der Trinkmenge – und der Verwendung von Kohlendioxid anstatt normaler Raumluft bei der Untersuchung.

Im Anschluss nahm Frau Dr. Youssef die Teilnehmer mit auf einen besonderen Rundgang durch den menschlichen Darm. Dazu stand in der Personalcafeteria ein begehbares Erlebnis-Dickdarmmodell bereit. Hier konnten die Besucher zum Beispiel den Unterschied zwischen gesunder und erkrankter Dickdarmschleimhaut betrachten sowie ein Video zum Ablauf einer Darmspiegelung anschauen.
Zudem beantworteten die Fachleute bei einem kleinen Imbiss alle Fragen und es gab weiterführende Beratungsmöglichkeiten an verschiedenen Informationsständen.

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