AKH-Telefonaktion im März: „Sepsis – ein schwerer und unterschätzter Notfall“

10. März 2022

Hagen, 10. März 2022 – Überschwemmen Krankheitserreger und andere Mikroorganismen den gesamten Körper über den Blutkreislauf, so sprechen Mediziner:innen von einer Sepsis. Diese sogenannte „Blutvergiftung“ ist stets ein Notfall und bedarf einer schnellen ärztlichen Behandlung. Die Symptome einer Sepsis sind dabei vielfältig und gehen nicht zwingend wie der Volksmund häufig vermutet mit einem zum Herzen wandernden roten Strich einher. In der Märzausgabe des „AKH-Expertentelefons“ beantworten Thomas Rielage, Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin, und Dr. med. Dirk Breukelmann, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Schmerz- und Intensivmedizin, alle Fragen zum Thema „Sepsis – ein schwerer und unterschätzter Notfall“. Die Experten sind am Donnerstag, 17.03.2022, von 16:30 Uhr bis 18:00 Uhr unter der Rufnummer (02331) 201-1555 zu erreichen.

Etwa 150000 Menschen sind pro Jahr von einer Sepsis betroffen. Trotz des medizinischen Fortschritts stirbt noch immer ein Viertel aller Patient:innen – bei schwerer Ausprägung sogar fast die Hälfte. Die Gründe für eine Sepsis sind verschieden und zum Teil recht unscheinbar: Infekte der Harnwege, des Bauchraums oder Verletzungen der Haut sind nur wenige Beispiele der zahlreichen zumeist lokal begrenzten Infektionen, die einer Sepsis vorausgehen können. „Die Ursache einer Sepsis ist eine überschießende Antwort des Immunsystems“, weiß Thomas Rielage, Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin. Sind Krankheitserreger in den Körper eingedrungen, nimmt das Immunsystem seine Arbeit auf und bekämpft die Infektion im Rahmen einer Entzündungsreaktion. „Im Falle einer Sepsis gelangen die Krankheitserreger allerdings über die Blutbahn in den gesamten Körper und führen schließlich zu einer Ganzkörperentzündung“, so der erfahrene Notarzt weiter.

Die Diagnose des Notfalls „Sepsis“ muss möglichst schnell und gezielt gestellt werden, um die übermäßige Reaktion des Immunsystems sowie die Ausbreitung der Erreger umgehend zu stoppen. Jedoch ist dies aufgrund der Vielgestaltigkeit der Symptome nicht immer einfach: „Fieber, niedriger Blutdruck oder Schüttelfrost sind typische Anzeichen einer Sepsis, die allerdings auch bei anderen Erkrankungen auftreten“, betont Dr. Dirk Breukelmann, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Schmerz- und Intensivmedizin. „Der gemeinhin bekannte rote Strich zum Herzen ist allenfalls ein Zeichen dafür, dass eine Entzündung der Lymphbahnen vorliegt, die wiederum auch zu einer Sepsis führen kann“, erläutert der Mediziner.

Die Experten freuen sich auf die Fragen der Anrufer:innen und wollen vor allem über den „großen Killer“ Sepsis aufklären, um ein Bewusstsein für mögliche Anzeichen zu schaffen. Interessierte können am 17.03.2022 im Rahmen der Telefonaktion direkt mit den Profis sprechen. Thomas Rielage und Dr. med. Dirk Breukelmann sind von 16:30 Uhr bis 18:00 Uhr unter der Rufnummer (02331) 201-1555 zu erreichen.

Im April steht dann das Thema Darmkrebs im Fokus. Einen besonderen Service bietet das AKH weiterhin all denjenigen an, die gerne regelmäßig über die einzelnen Veranstaltungen informiert werden möchten: Wer sich diesbezüglich unter presse.akh@agaplesion.de oder T (02331) 201-2066 (an-)meldet, erhält stets rechtzeitig eine persönliche Einladung zu den Veranstaltungen nach Wunsch entweder postalisch oder per E-Mail. Dieser Service ist kostenlos.

 

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Das AGAPLESION ALLGEMEINES KRANKENHAUS HAGEN ist mit 486 Betten das größte Krankenhaus an einem Standort in Hagen und bietet seinen Patient:innen mit 18 Fachabteilungen und Schwerpunkten sowie diversen Kompetenzzentren die größte Disziplinenvielfalt unter einem Dach. Diese Größe und Leistungsfähigkeit setzen unsere Mitarbeiter Tag für Tag in eine dem Patienten zugewandte Fürsorge und Menschlichkeit um. Im Rahmen des Versorgungsauftrages werden bei uns jährlich rund 22.000 Patient:innen stationär behandelt.

 

Das AGAPLESION ALLGEMEINES KRANKENHAUS HAGEN ist als akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum anerkannt. Mit unserer Berufsfachschule bieten wir jungen Menschen darüber hinaus die Möglichkeit einer modernen Ausbildung im pflegerischen Bereich.

 

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Eine Sepsis ist ein schwerer, aber oft unterschätzter Notfall.