Eine echte Silbermünze für Johanna

09. Juni 2018

In England gibt es die schöne Tradition, zur Geburt eines royalen Babys, Neugeborenen eine echte englische Silbermünze zu schenken. Berührt das Baby die Münze mit der Handfläche, wird ihm Gesundheit und Wohlstand geschenkt.

Was das alles mit uns, dem AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS, zu tun hat? Nach Kriegsende besetzten die Alliierten das Bethesda, das als „British Military Hospital Wuppertal“ in die Annalen der Nachkriegsjahre einging. Es ist die englische Königin Elisabeth II., die sich 1953 auf Bittgesuche hin, für die Rückgabe unseres Hauses einsetzt.

Verbunden mit unserer Geschichte fanden wir deshalb die Idee von Eric Hausherr und Linda Cox von der Sprachschule Cox & Co schön. Vier Silbermünzen schenkten sie Neugeborenen anlässlich der Geburt des Sohnes von Kate und Prinz William, Prinz Louis von Cambridge, unserer Bethesda Geburtshilfe. Zusammen mit Prof. med. Jürgen Hucke, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, und Hebamme Lisa Klein, überreichten sie eine davon den stolzen Eltern Buss und der süßen Johanna (s. Foto).

Mehr zur Historie des AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL:

Helfen, wo niemand hilft - Bethesda blickt auf über 130-jährige Geschichte  
Am 12. August 1886 wird der „Bethesda Verein für allgemeine Krankenpflege zu Elberfeld“, das heutige "Diakoniewerk Bethesda Wuppertal“ gegründet - Start einer Initiative, die ihr diakonisches Engagement nicht nur auf den Bergischen Wirkungskreis beschränkt, sondern sich auf das ganze Bundesgebiet, Afrika und Japan ausweitet. Nicht an der Not vorbeischauen, sondern helfen: Es sind junge Frauen, die angesichts der ungeheuren Armut des 19. Jahrhunderts diesem Leitbild folgen und aus dem gesamten Bundesgebiet nach „Elberfeld“ kommen, um hier die Krankenpflege zu erlernen und Diakonisse zu werden. 1890 wird unter dem Dach des „Bethesda Vereins für allgemeine Krankenpflege zu Elberfeld“ ein Krankenhaus in der Nordstadt mit 35 Betten eröffnet.

So alt wie die Stadt Wuppertal: das Bethesda Krankenhaus
Die Geschichte des Bethesda Krankenhauses ist durch die Wirren von Krieg und Besatzung bis in die Moderne zugleich ein Stück Stadtgeschichte: 1929, im Gründungsjahr der Stadt Wuppertal, verlässt der „Bethesda Verein für allgemeine Krankenpflege zu Elberfeld“ sein bisheriges Domizil in der Nordstadt um in das neu erbaute Krankenhaus an der Hainstraße zu ziehen. Die Wuppertaler sprechen stolz vom „Haus der 1000 Fenster“. Das vom Regierungsbaumeister Karl Conradi nach neuesten Grundsätzen der medizinischen Versorgung erbaute Gebäude verfügt über 450 Betten in Vier- bis Sechsbettzimmern. Und man ist Selbstversorger. Nach Kriegsende besetzen die Alliierten das Bethesda Krankenhaus, das als „British Military Hospital Wuppertal“ in die Annalen jener Nachkriegsjahre einging. Es ist die englische Königin Elisabeth II., die sich 1953 auf Bittgesuche hin für die Rückgabe des Hauses an die Eigentümer einsetzt. Im Jahr 2001 gibt die Diakonissen Schwesternschaft Bethesda schließlich die Trägerschaft für die Einrichtungen ab und trennt sich gesellschaftsrechtlich vom Diakoniewerk.

Vom Traditionshaus mit Selbstversorgerstruktur zum modernen medizinischen Leistungszentrum
Heute ist die AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL gGmbH Standort für moderne Medizin mit christlichen Wurzeln und als Akademisches Lehrkrankenhaus der Uniklinik RWTH Aachen mit 358 Betten und rund 800 Mitarbeitenden seit fast 90 Jahren eine feste Größe im Gesundheitsbereich des Bergischen Landes. Das Kardiologische Zentrum Elberfeld, das Zentrum für minimal-invasive und ambulante Gynäkologie (ZAG) sowie die neun Kliniken Allgemein-,Viszeral- und Gefäßchirurgie, Angiologie und interventionelle Gefäßmedizin, Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie und Handchirurgie mit zertifiziertem Regionalen Traumazentrum und Endoprothetik-Zentrum, Neurologie, Neurochirurgie, Innere Medizin mit Kardiologie, Lungenheilkunde und Schlafmedizin, Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit Brustzentrum Wuppertal, Radiologie und Neuroradiologie und die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin mit Notfallzentrum gewährleisten jährlich für über 40.000 Patienten moderne medizinische Behandlung und Pflege nach höchsten Qualitätsstandards. Seit 2006 gehört das Krankenhaus zur bundesweiten AGAPLESION gAG mit Hauptsitz in Frankfurt.