„Eine Partnerschaft, die Standards setzen wird“ – AGAPLESION kooperiert mit TK bei Entwicklung einer elektronischen Gesundheitsakte

18. August 2017

Frankfurt, 18. August 2017 – AGAPLESION setzt einmal mehr auf zukunftsweisende Technologien. Der christliche Gesundheitskonzern wird Kooperationspartner für eine Gesundheitsplattform für Versicherten- und Patientendaten, die von der Techniker Krankenkasse (TK) in Zusammenarbeit mit IBM Deutschland entwickelt wird. Ebenfalls mit an Bord sind zwei weitere namhafte Krankenhausträger sowie zwei Universitätskliniken. Mit der neuen Gesundheitsakte (eGA) sollen Sektorengrenzen überwunden, Standards gesetzt und die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorangetrieben werden.

TK und IBM Deutschland entwickeln mit der eGA eine Gesundheitsplattform, auf der Gesundheitsdaten der unterschiedlichen an der Versorgung beteiligten Akteure gesammelt, verschlüsselt und dem Versicherten zur Verfügung gestellt werden. Versicherte erhalten so eine bestmögliche Transparenz über ihre medizinische Versorgung. Sie entscheiden selbst, ob sie das Angebot nutzen möchten und wer Zugang zu den Daten erhält.

Für dieses Vorhaben kooperieren die innovative Krankenversicherung und der Technologieriese mit namhaften Gesundheitseinrichtungen. „Die Projektpartner haben die Kraft, Standards zu setzen, die im Gesundheitssystem dringend gebraucht werden“, betont Dr. Markus Horneber, Vorstandsvorsitzender AGAPLESION gAG.

Das Patientenwohl und der nachhaltige Behandlungserfolg stehen klar im Fokus der Projektpartner. Auch weiterbehandelnde Gesundheitsanbieter, die die Daten in ihren Behandlungsprozess einbeziehen können, werden von einer eGA profitieren. „Durch die Gesundheitsplattform kommt es langfristig zu einer Qualitätsverbesserung in der Versorgung, da Sektorengrenzen überwunden und wichtige Patientendaten ausgetauscht werden", erklärt Oliver Fabry, Leiter der Informationstechnologie bei AGAPLESION und Projektleiter für die eGA.

Die elektronische Gesundheitsakte soll großflächig ausgerollt werden. So können zukünftig weitere am Versorgungsprozess beteiligte Partner wie Hausärzte, Pflegeeinrichtungen, aber auch weitere Krankenkassen oder Krankenhausträger einbezogen werden. Langfristig könnten so Gesundheitsdaten gesammelt und für die Unterstützung von Diagnostik und Behandlung genutzt werden.

Die elektronische Gesundheitsakte fügt sich perfekt in die AGAPLESION Digitalstrategie ein. Auf Management- und Verwaltungsebene hat der Konzern bereits viele Prozesse digitalisiert. Nun schafft das Unternehmen mit der Einführung einer konzernweiten Mobilen Digitalen Patientenakte bis Ende des Jahres eine weitere Voraussetzung, um das Potenzial der Digitalisierung im Konzern nutzen und ausbauen zu können. Auf dieser Grundlage können Prozesse (z. B. bei Logistik oder Medikation) optimiert und zukünftig besser gesteuert werden. AGAPLESION testet konzernweit in verschiedenen Pilotprojekten, wie eine solche Prozessoptimierung konkret aussehen könnte.

Wenn alle Patientendaten digital zur Verfügung stehen, können in einem zweiten Schritt Daten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteuren ausgetauscht werden. Plattformen bieten hier ein großes Potenzial. Sie verbinden unternehmensinterne mit externen Netzwerken. Sie sind nichts anderes als standardisierte Schnittstellen. Wer diesen Standard durchsetzt, hat sich als Plattform etabliert und verfügt über das neue Geschäftsmodell. „Derzeit hat sich nämlich noch keine systemrelevante Plattform für das Gesundheitssystem durchgesetzt. Durch die Kooperation mit TK und IBM Deutschland können wir nun aktiv bei der Entwicklung einer solchen Plattform mitwirken. Wir prüfen daher, wie eine technische Anbindung konzerninterner Patientendaten in die elektronische Gesundheitsakte von IBM Deutschland funktionieren kann “, erklärt Fabry.

Für AGAPLESION steht bei allen Digitalisierungsbestrebungen aber immer die Versorgungsqualität im Fokus. Denn Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein. „Eine übergeordnete Plattform wie die eGA bietet einen erheblichen Mehrwert für das gesamte Gesundheitssystem. Sie erfüllt in unseren Augen zudem wichtige ethische Grundsätze, wie Transparenz und Selbstbestimmung des Patienten. Außerdem wird die Plattform entsprechend des deutschen Datenschutzrechts organisiert. Wir freuen uns daher, als Entwicklungspartner bei einem Projekt mit solcher Strahlkraft mitwirken zu dürfen“, unterstreicht Horneber.

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