Engagement zahlt sich aus: Indonesische FSJler beginnen Pflegeausbildung im Diakonieklinikum

23. Juli 2020

Rotenburg, 23. Juli 2020 – In Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Niedersachsen absolvieren jährlich indonesische junge Erwachsene ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg. Aufgrund des besonderen Engagements und Interesses am Pflegeberuf starten drei von ihnen ab August in die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann.

„Dieses tolle Projekt hat sich so gut etabliert. Wir sind froh, dass wir in Kooperation mit dem Diakonischen Werk Niedersachsen jährlich mehreren jungen Indonesiern die Möglichkeit anbieten können, bei uns im Diako ihr Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren,“ berichtet Pflegedirektor Olaf Abraham. „Das ist schon eine große Leistung: Sie verlassen ihr Heimatland, erlernen eine neue Sprache und finden sich in die kulturellen Gegebenheiten ein. Und dazu natürlich noch das täglich vermittelte Fachwissen aus der Pflege. Dazu gehört eine große Stärke und Willenskraft, die bisher alle mitbringen. Wir sind froh, dass sich nun drei von ihnen dem Bewerbungsverfahren der Berufsfachschule Pflege gestellt und erfolgreich bestanden haben“. 

Die Kooperation mit dem Diakonischen Werk Niedersachsen und dem Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg besteht ebenso wie zu den Rotenburger Werken. Beide Einrichtungen bieten jungen Indonesiern in Rotenburg die Möglichkeit eines einjährigen Freiwilligen Sozialen Jahres, das auf ein weiteres halbes Jahr erweitert werden kann.
Putri Aulia und Ayu Hanisa sowie Mustamin Umalekhoa, FSJler des Diakonieklinikums, sind zum Jahresbeginn 2019 nach Deutschland gekommen und starteten im Februar 2019 in ihr FSJ. Um dieses Projekt auf den Stationen zu realisieren, haben alle einen festen Einsatzort zugeteilt bekommen, in dem sie während ihrer gesamten FSJ-Zeit eingesetzt sind. Die Anleiter auf den Stationen begleiten sie eng im Klinikalltag und vermitteln pflegerelevante Inhalte sowie Abläufe. 

Vor Antritt des FSJ´s ist ein Sprachniveau von B2 die Voraussetzung. 
„Dank dem Netzwerk Integration durch Qualifikation und der Volkshochschule Main-Taunus-Kreis können wir ab diesem Jahr zusätzlich den Onlinekurs ‘Kommunikation im Krankenhaus‘ anbieten. Dieser ist speziell auf die tägliche Kommunikation im Krankenhaus ausgerichtet und hilft Sprachbarrieren zu überwinden“, so Elisabeth Najork, Integrationskoordinatorin des Diakonieklinikums.

Aulia, Hanisa und Umalekhoa haben sich erfolgreich gegen zahlreiche Bewerber im Verfahren um die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann behauptet. Offiziell ist das FSJ nach einem Jahr absolviert, aber die Drei haben um das halbe Jahr erweitert, bis sie dann zum August mit der Ausbildung starten können.
Jährlich bildet das Diakonieklinikum zum 1. Mai, 1. August und 1. Oktober Schüler zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann aus. In der dreijährigen Ausbildung werden alle relevanten Inhalte im theoretischen Unterricht und in der Praxis im Klinikum vermittelt. Informationen zur Ausbildung unter: www.diako-online.de/karriere.

Download Bildmaterial

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.diako-online.de

Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 185.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Senioreneinrichtungen, Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen.

Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.250 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.500 Pflegeplätzen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 16 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,5 Milliarden Euro.

Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patienten, Bewohner und Mitarbeitenden als Maßstab für ihr Handeln.

Pressekontakt 
AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH
Elise-Averdieck-Straße 17, 27356 Rotenburg

Maria Zimmermann, Mitarbeiterin, Marketing und Kommunikation
T (04261) 77 - 22 90, F (04261) 77 - 20 02
maria.zimmermann@diako-online.de, www.diako-online.de 

Die drei jungen FSJler Ayu Hanisa (links), Putri Aulia (rechts) und Mustamin Umalekhoa

Die drei jungen FSJler Ayu Hanisa (links), Putri Aulia (rechts) und Mustamin Umalekhoa