Gefäßexperte für Sie am Telefon am Donnerstag, 08.10., 17 bis 18 Uhr. Wir freuen uns über Ihren Anruf!

05. Oktober 2020

Wie kann man einer Arterienverkalkung vorbeugen? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Welchen Einfluss hat das Coronavirus auf die Gefäße und habe ich mit einer Gefäßerkrankung ein erhöhtes Risiko? Welche Sicherheiten bietet die Klinik in Coronazeiten?

Am Donnerstag, 8. Oktober, ist von 17:00 bis 18:00 Uhr das Bethesda Expertentelefon für Sie geschaltet. Am Hörer ist zu diesen und anderen Fragen Dr. med. Jawed Arjumand, Chefarzt der Klinik für Angiologie und interventionelle Gefäßmedizin, Leiter des Kardiologischen Zentrums.

Bethesda: Spezielle gefäßmedizinische Versorgung 
Mit der Klinik für Angiologie und interventionelle Gefäßmedizin – in Zusammenarbeit mit der Kardiologie, Gefäßchirurgie, Neuroradiologie und Neurochirurgie – hat das AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS eine spezielle gefäßmedizinische Versorgung etabliert. Das Haus ist damit eines der wenigen in Deutschland, das sich auf die interdisziplinär vernetzte Diagnose, Therapie sowie Prävention von Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäßen spezialisiert hat. Hierfür verfügt die Klinik über eine der modernsten Angiographieanlagen. 

Gefäße: Verengungen und Verschlüsse nahezu schmerzfrei minimal-invasiv mittels Kathetertechnik und Gefäßfräse behandeln
„Da die Menschen immer älter werden, werden es ihre Gefäße auch und so gibt es für uns einen klaren Arbeitsschwerpunkt: Das ist die Therapie von arteriellen Erkrankungen mit der minimal-invasiven Kathetertechnik“, sagt Dr. med. Jawed Arjumand, Chefarzt der Klinik für Angiologie und interventionelle Gefäßmedizin.   
Um eine größere Operation unter Vollnarkose zu vermeiden, arbeiten die Bethesda Gefäßexperten mit speziellen Frässystemen, u.a. der Gefäßfräse Phönix. „Dabei führen wir eine Bohrsonde über einen dünnen Führungskatheter in das Gefäß ein. Die Spitze zerkleinert mit 12000 Umdrehungen pro Minute den Aderkalk. Ein entscheidender Vorteil ist, dass die entfernten Partikel auch gleichzeitig abgesaugt werden können“, erklärt Dr. Arjumand. Nach diesem vergleichsweise kleinen Eingriff kann das Blut wieder ungehindert durch die Arterien fließen. Üblicherweise bekommen die Patienten von dem Eingriff nichts mit, da er nahezu schmerzfrei ist. Sie können relativ rasch wieder aufstehen und innerhalb von ein bis zwei Tagen das Krankenhaus verlassen. Eine weitere erfolgversprechende Methode ist das Einsetzen von medikamentenbeschichteten Gefäßstützen, zum Beispiel das Einbringen eines Stents oder die Gefäßerweiterung durch einen Ballon. Viele Patienten können durch den Verschluss von Arterien nicht mehr gehen und erfahren dadurch eine enorme Einschränkung ihrer Lebensqualität. „Mit dem Einsetzen des Ballons können wir das Gefäß in über 90 Prozent der Fälle dauerhaft freihalten“, so Dr. Arjumand.
„Gerade auch in der aktuellen Corona-Pandemie ist es wichtig, eine Behandlung nicht auf die lange Bank zu schieben und bei Beschwerden den Arzt aufzusuchen. So können oft schwerwiegende Folgen wie Amputation vermieden werden“, sagt der erfahrene Gefäßexperte. Er hat in den letzten zehn Jahren schon über 3000 Patienten mit der Frästechnik erfolgreich behandelt.