25. Februar 2015
Symptome
Eine symptomatische Halsschlagaderverengung kann sich in einer sogenannten „transitorisch ischaemischen Attacke“ (TIA) äußern. Hierbei kommt es zu einer kurzfristigen, bis zu 24 Stunden andauernden Ausfallssymptomatik, z. B. einer halbseitigen Lähmung. Oder aber eine nur eine Sekunde andauernde Gefühlsstörung tritt auf. Auch ein bereits erfolgter Schlaganfall (Apoplex, Insult) kann Ausdruck einer Carotisstenose sein. Es besteht also ein hochriskanter Zustand für einen Patienten mit einer Halsschlagaderverengung.
Wie erfolgt die Behandlung?
Die Therapie erfolgt heute entweder operativ durch eine Ausschälung der Enge oder interventionell durch Einbringen einer Gefäßstütze (Carotisstent). Beiden Verfahren ist gemein, dass es in drei bis sechs Prozent zu einer neurologischen Symptomatik bis hin zum Schlaganfall kommen kann, bedingt durch das therapeutische Verfahren. Daher ist es sehr wichtig, dass erfahrene Gefäßchirurgen die Carotisstenose operieren bzw. eine Stentimplantation nur durch einen Arzt erfolgt, der mit dieser Methode vertraut ist.
Die Indikation zum einen oder anderen Verfahren erfolgt nach Absprache zwischen Gefäßchirurgen, Radiologen und den Neurologen. Eine individuelle auf den jeweiligen Patienten zugeschnittene Therapie ist wichtig.
Autor:
Dr. Michael Feldmann, Chefarzt Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie, AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG
Quelle:
http://www.diako-online.de/Halsschlagadervereng.6699.0.htmlhttp://www.gefaesszentrum-norddeutschland.de/index.php/de/lexikon/buchstabe-a-d