AGAPLESION und der Hessische Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, im Gespräch mit spanischen Pflegefachkräften

20. Mai 2014

Frankfurt am Main, 20. Mai 2014 – Den Sprung nach Deutschland wagen immer mehr junge Spanier. Gemeinsam mit dem Hessischen Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, begrüßte Dr. Markus Horneber, Vorstandsvorsitzender AGAPLESION gAG, heute neue Kollegen aus Spanien bei den AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN. Die fünf Praktikanten studieren an der Pflegefakultät der spanischen Universität Murcia und absolvieren in Frankfurt ein sechswöchiges Pflegepraktikum.

Hintergrund ist eine Kooperationsvereinbarung, die der christliche Gesundheitskonzern AGAPLESION mit der Universität Murcia in Spanien im Februar 2014 unterzeichnete. Studierende haben durch die Kooperation die Möglichkeit, das deutsche Gesundheitssystem und die Arbeit in einer der über 100 Einrichtungen des Konzerns kennenzulernen. Sie sammeln Erfahrungen und Fachwissen, das sie nach der Rückkehr in ihr Heimatland in ihren Beruf einbringen können.

„Wir begrüßen die Initiative von AGAPLESION, denn Europa muss auch im sozialen Bereich immer weiter zusammenwachsen. Kompetente Fachkräfte aus dem Ausland sind ein wichtiger Faktor, um den hier anstehenden Bedarf in Deutschland perspektivisch decken zu können“, erklärte Staatsminister Grüttner anlässlich seines Besuchs. „Auch die jungen Leute profitieren davon. Aufgrund der schwierigen Arbeitsmarktsituation in ihrer Heimat wagen immer mehr Spanier den Sprung ins Ausland. Damit wird auch Deutschland zum attraktiven Arbeitgeber für kompetente spanische Pflegefachkräfte“, fügte Grüttner hinzu. Er ergänzte, dass die Hessische Landesregierung aktuell gute Erfahrungen mit einem Modellprojekt mache, in dessen Rahmen spanische Pflegefachkräfte für Hessen angeworben und gewonnen würden.

Bei einem Rundgang durch die Station konnte sich der Staatsminister gemeinsam mit Dr. Horneber und einer Delegation der Universität Murcia einen ersten Eindruck von der täglichen Arbeit der spanischen Kollegen machen und die Praktikanten berichteten von ihren Erfahrungen in den ersten drei Wochen in Deutschland.

„Unsere spanischen Gäste haben sich sehr schnell in ihrem neuen Arbeits- und Lebensumfeld zurechtgefunden. Dies bestätigt die guten Erfahrungen, die wir bereits seit Jahren mit Pflegefachkräften aus dem europäischen Ausland machen“, zeigte sich Dr. Horneber während des Pressegesprächs beeindruckt. „Wir hoffen, einige der Studierenden im Anschluss an das Praktikum für eine Tätigkeit bei AGAPLESION gewinnen zu können.“

Auch der Dekan der Fakultät für Pflege der Universität Murcia, David Armero Barranco, zeigte sich zufrieden mit der Kooperation. „Ich bin stolz auf unsere Studierenden. Durch das Praktikum in Deutschland erweitern sie nicht nur ihren fachlichen, sondern auch ihren persönlichen Erfahrungsschatz. Ich bin überzeugt, dass die Kooperation mit AGAPLESION den Studierenden eine erfolgreiche berufliche Zukunft ermöglicht. Im Namen der Universität Murcia und insbesondere der Fakultät für Pflege möchten wir AGAPLESION für die Freundlichkeit danken, die sie unseren Studenten entgegenbringen sowie für die Möglichkeiten, die sie ihnen zur Verfügung stellen, damit sie diese praktischen Erfahrungen in Deutschland machen können.“

Teilnehmer des Pressegesprächs

  1. Staatsminister Stefan Grüttner - Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
  2. Dr. Markus Horneber - Vorstandsvorsitzender AGAPLESION gAG
  3. David Armero Barranco - Dekan der Fakultät für Pflege, Universität Murcia
  4. Jürgen Schäfer - Geschäftsführer AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN gGmbH
  5. Katalin Bordi - Referentin Internationale Projekte, AGAPLESION gAG
  6. Dr. Tino Drenger - Leiter Unternehmenskommunikation, AGAPLESION gAG
  7. Aida Rodríguez García - Gesundheits- und Krankenpflegerin AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS
  8. Lucía Gesteira Campanó - Gesundheits- und Krankenpflegerin AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS
  9. Lorena Hernández Jiménez - Krankenpflegestudentin, Universität Murcia, AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS
  10. Mercedes Fernández Alarcón - Krankenpflegestudentin, Universität Murcia, AGAPLESION HAUS SAALBURG
  11. Isabel Coy López - Krankenpflegestudentin, Universität Murcia, AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS
  12. Amanda Martinez Solano - Krankenpflegestudentin, Universität Murcia, AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS

Hintergrund
AGAPLESION blickt auf eine erfolgreiche Integration von Pflegefachkräften aus dem europäischen Ausland zurück. Allein in den AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE
KLINIKEN (FDK) arbeiten seit vielen Jahren mehr als 100 Pflegefachkräfte aus verschiedenen europäischen Ländern. Die ersten Pflegefachkräfte aus Spanien bewarben sich schon 2012. Derzeit arbeiten dreizehn spanische Mitarbeiter im AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS in Frankfurt.

Um Nachwuchskräfte zu gewinnen und frühzeitig an das Unternehmen zu binden, kooperiert AGAPLESION mit der Universität Pécs, Ungarn, und der Universität Murcia, Spanien. Hier werden die künftigen Pflegefachkräfte auf hohem Niveau mittels eines Universitätsstudiums in der Pflege ausgebildet. Diese Kooperationen zielen auf eine nachhaltige Form des Personalrecruitings ab. Die Studierenden lernen bereits im Rahmen eines von AGAPLESION organisierten und intensiv betreuten Praktikumsprogramms die Einrichtungen kennen. Für sie ist das Programm eine große Chance, sich beruflich im Ausland weiterzuentwickeln und ihr Knowhow zu erweitern.

Zahlen und Fakten AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN: Bereits seit 2001 haben die AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN (FDK) ein Integrationskonzept für Pflegefachkräfte aus dem Ausland. Im Fokus stehen die Länder Griechenland, Spanien, Ungarn und Rumänien. 2002 wurde die Kooperation mit der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Pécs, Ungarn, ins Leben gerufen. In den Jahren 2012 und 2013 konnten 60 Pflegefachkräfte und fünf Ärzte gewonnen werden. Derzeit arbeiten 73 Kollegen aus Ungarn und 39 aus Rumänien bei FDK. Bei der Zählung fallen diejenigen Kollegen heraus, die nach achtjährigem Aufenthalt in Deutschland die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen. Insgesamt ist die Fluktuation nicht höher als bei deutschen Mitarbeitern. Frankfurt ist ideal zur Integration ausländischer Mitarbeiter. Im Frankfurter Raum leben Menschen aus rund 170 Nationen mit über 200 Sprach- und Kulturtraditionen. Der Anteil der Migranten an der Gesamtbevölkerung beträgt 43 Prozent.

Universität Murcia, Spanien: Der Bereich Pflege ist seit 1991 fester Bestandteil des Angebots der Universität Murcia. Seit 2010 ist die Ausbildung an der Fakultät für Pflege ein Universitätsstudium. Das vierjährige Bachelorstudium vermittelt den Studierenden fundierte theoretische und praktische Kenntnisse. Im Rahmen von Masterstudiengängen haben sie die Möglichkeit, ihr Wissen im Bereich des Gesundheitswesens zu spezialisieren und zu erweitern.

Weitere Informationen über die Universität Murcia finden Sie im Internet unter http://www.um.es/web/english/