10. März 2021
Ein gutes Beispiel für die hohen Hygienestandards war das Auftreten einer Corona-Mutation bei einem Patienten im AGAPLESION DIAKONIEKRANKENHAUS SEEHAUSEN Ende Januar. Dieser stellte sich nach einem Auslandsaufenthalt mit grippeähnlichen Symptomen im Krankenhaus vor. Unter maximalen Barrieremaßnahmen erfolgte die primäre Untersuchung im speziell eingerichteten Covid-Aufnahmezimmer, die Abnahme des Antigen-Schnelltests und der PCR. Die Abstriche bestätigten die Verdachtsdiagnose einer Covid-19-Infektion. Der Patient wurde auf die Covid-Station des Krankenhauses aufgenommen und entsprechend seiner Symptomatik behandelt. Nach Bekanntwerden der britischen Mutante durch das mikrobiologische Labor wurde unverzüglich Kontakt mit dem Gesundheitsamt aufgenommen und eine Reihenabstrichuntersuchung des gesamten Krankenhauspersonals sowie aller Patienten vorgenommen. Dieser Reihenabstrich zeigte durchweg negative Ergebnisse und bestätigte das funktionierende Hygienekonzept des Krankenhauses. Der Patient blieb bei intensiver Überwachung im weiteren Verlauf stabil und der Gesundheitszustand verbesserte sich weiter, so dass er in die häusliche Quarantäne entlassen werden konnte.
Das etablierte Hygienekonzept gewährleistet mit Blick auf die Patientensicherheit eine hochwertige medizinische Versorgung auch und gerade in der aktuellen Pandemiesituation. Es ist Teil einer Gesamtstrategie zur wirksamen Reduzierung von Infektionsrisiken im Krankenhaus. Zu den überwiegend seit Monaten geltenden Maßnahmen gehören u.a. konsequente Testungen von Patienten und Personal, strenge Hygiene- und Abstandsregelungen sowie das Anstreben einer hohen Impfquote bei den Mitarbeitern. „Unsere Patienten können sich darauf verlassen, dass wir gerade jetzt alles uns Mögliche tun, um einen sicheren und trotz der Einschränkungen auch der Genesung dienlichen Aufenthalt zu gewährleisten“, weist Dirk Herrmann, Geschäftsführer des Krankenhauses, hin. Aus diesem Grund bleibt auch das Besuchsverbot weiterhin bestehen, denn nur so können Einschleppungen von außen vermieden und Infektionsketten durchbrochen werden. In einem regelmäßig tagenden Krisenstab werden die aktuellen Coronaentwicklungen stets genau in den Blick genommen, analysiert und die Strategie umgehend auf die konkreten Gegebenheiten angepasst.
Abschließend hat Dr. Ralph Netal, Oberarzt der Inneren Abteilung, noch eine dringende Bitte an alle: „Nehmen Sie bei Warnsymptomen Ihres Körpers bitte ambulante oder stationäre ärztliche Hilfe in Anspruch. Übertriebene Angst vor Ansteckung mit dem Corona-Virus gefährdet Ihre Gesundheit und vielleicht auch Ihr Leben.“