Pflege kann man studieren – sogar ausbildungsbegleitend, so wie Pflegeschülerin Carolin Daniel vom Bathildiskrankenhaus

17. Juni 2020

Pflegeschülerin Carolin Daniel vom AGAPLESION EV. BATHILDISKRANKENHAUS in Bad Pyrmont studiert ausbildungsbegleitend Pflegewissenschaften und berichtet über ihre Erfahrungen.

„Jackpot! Habe ich gedacht, als ich gehört habe, dass ich hier in meiner Heimatstadt Bad Pyrmont im Bathildiskrankenhaus eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin mit ausbildungsbegleitendem Studium absolvieren kann“, freut sich Pflegeschülerin Carolin Daniel. Die 18-Jährige hat im August 2019 mit ihrer Ausbildung begonnen. Der theoretische Teil findet in der AGAPLESION EV. GESUNDHEITSAKADEMIE WESERBERGLAND ebenfalls in Bad Pyrmont statt und die praktischen Einsätze erfolgen im AGAPLESION EV. BATHILDISKRANKENHAUS.

„Während der sechsmonatigen Probezeit können die Auszubildenden bei uns herausfinden, ob der Pflegeberuf das Richtige für sie ist und darüber hinaus entscheiden, ob sie nach Bestehen der Probezeit ein ausbildungsbegleitendes Studium der Pflegewissenschaften beginnen möchten“, erläutert Schulleiterin Heike Spors. „Bereits mit Beginn der Ausbildung wusste ich, dass ich diesen Weg gehen möchte“, verrät Carolin Daniel. Nach dem Informationstag zum Studium an der Hochschule Ostfalia in Wolfsburg hat sie sich direkt dort beworben und konnte mit ihrem Studiengang „Angewandte Pflegewissenschaften im Praxisverbund“ im März 2020 starten.

„Der Studiengang geht über acht Semester – davon sind vier ausbildungsbegleitend und vier berufsbegleitend. Jedes Semester gibt es zwei Präsenzveranstaltungswochen und eine Präsenzprüfungswoche. Darüber hinaus finden mehrere Onlineveranstaltungen statt. Die Studierenden werden qualifiziert, um umfassende Aufgabenstellungen in der Pflege und hochkomplexe Pflegeprozesse in der somatischen, psychiatrischen, palliativen Pflege und Notfallpflege planen, gestalten, steuern und auswerten zu können. Studienabschluss ist der Bachelor of Science“, erklärt Lehrerin Anette Brockmann den Studiengang.

„Im März konnte die Präsenzwoche noch stattfinden. Seitdem läuft alles online“, berichtet Carolin Daniel. Die Präsenztermine finden in der Hochschule Ostfalia statt. Während der Zeit kann in der Jugendherberge übernachtet werden. Die Zug-Verbindung von Bad Pyrmont nach Wolfsburg ist sehr gut – mit einmaligem Umsteigen in Hannover ist man in zwei Stunden am Ziel. Zudem ist Wolfsburg als Stadt sehr attraktiv für Studenten.

Erste Themen des Studiengangs waren Recht in der Pflege, Umgang mit den Gesetzen sowie die Einführung in die Gesundheits- und Pflegewissenschaften. „Nach und nach wird immer stärker der Bezug zwischen Ausbildung und Studium deutlich. Zu Beginn muss man sich erst einfinden. Es macht aber richtig Spaß und ich kann es nur weiterempfehlen“, erzählt Carolin Daniel begeistert und fügt an: „Der Pflegeberuf bietet so viele Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Das macht ihn sehr spannend.“

Mit Ausbildungsbeginn in diesem Jahr startet die generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau/ zum Pflegefachmann. „Das macht den Beruf noch vielseitiger. Wir freuen uns schon auf unsere ersten Auszubildenden im August und sind dafür gut aufgestellt. Natürlich können dann auch die angehenden Pflegefachleute ausbildungsbegleitend Pflege studieren“, berichtet Schulleiterin Heike Spors.

(v.l.) Schulleiterin Heike Spors, Pflegedirektorin Susanne Rumberger und Lehrerin Anette Brockmann (r.) freuen sich gemeinsam mit Carolin Daniel (2.v.r.) über den gelungenen Studienbeginn.