Pressemitteilung: Therapiehund Ole – ein wichtiger Begleiter im Haus Samaria Hospiz in Gießen

30. April 2018

Gießen, April 2018. Therapiehund Ole begleitet seit mittlerweile über zwei Jahren Gäste und deren Zugehörige im Agaplesion Haus Samaria Hospiz, Gießen.

Er ist der kleinste und auch flauschigste ehrenamtliche Mitarbeiter im Haus Samaria „Therapiebegleithund Ole“. Mit seinem Frauchen, der 47-jährigen Diplom-Pädagogin Uta Spamer kommt der kleine Mischling seit mittlerweile über 2 Jahren jeden Samstag in das Hospiz – und immer ist die Vorfreude bei den Gästen und deren Zugehörigen groß. Ole ist ca. 5 Jahre alt und kam 2012 als spanischer Straßenhund über den Tierschutz nach Deutschland. Uta Spamer sagt über ihren Begleiter: „Ole ist ein kleines Wunder.  Er liebt alle Menschen, alle Tiere und lässt die Dankbarkeit für seine Rettung jeden um sich herum sofort spüren.“

Uta Spamer arbeitet hauptamtlich seit über 20 Jahren mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und deren Familien und absolvierte 2013 gemeinsam mit Ole eine berufsbegleitende Zusatz-Ausbildung zum Therapiebegleithund-Team(TBHA). Weil sich beide darüber hinaus gerne ehrenamtlich engagieren wollten,  entschloss sich Ole dann (mit Unterstützung von Frauchen!) eine schriftliche Bewerbung ins Haus Samaria zu senden. Und Pflegedienstleitung Peter Weissner  lud Ole prompt zum Vorstellungsgespräch ein! Der kleine Mischling scheint sich hier gut geschlagen zu haben, denn seitdem kommt er mit seinem Frauchen regelmäßig ins Hospiz.

Ole besucht „seine“ Gäste ganz individuell sowohl in ihren Zimmern als auch im Gemeinschaftsraum. Teilweise bereiten die Gäste und deren Zugehörige sogar kleine Tüten mit Leckerlis vor. Bei schönem Wetter sitzen sie mit dem Vierbeiner auf dem Schoß im Garten und genießen gemeinsam die Sonne. Ole sitzt im Gemeinschaftsraum neben den Gästen auf dem Stuhl, fährt im Rollstuhl mit ihnen spazieren oder kuschelt mit ihnen im Bett. Und manchmal gibt es zur Belohnung dann sogar Butterkekse!

Eine besonders rührende Geschichte erzählt die Pädagogin: „Es gab einen blinden Gast im Haus, der bisher keinerlei Verhältnis zu Hunden hatte. Durch Zufall ist Ole trotzdem einmal in das Zimmer gelaufen und zwischen den beiden entwickelte sich eine wundervoll innige Freundschaft. „An einem Samstag konnte ich aus beruflichen Gründen leider nicht zu unserer vereinbarten Verabredung ins Haus Samaria kommen, hatte jedoch 2 Tage später das starke Bedürfnis gemeinsam mit Ole hinfahren zu müssen. An diesem Tag ist der Gast dann mit dem Hund im Arm gegangen.“

Dass Ole eine besondere Rolle im Haus innehat, zeigt u.a. die viele Fanpost, die der kuschelige Vierbeiner von „seinen“ Gästen bekommt. Auf vielfachen Wunsch hat er mittlerweile sogar seinen eigenen Instagram-Account (#ole.spamer).

 „Wir bekommen so unendlich viel an Freude von den Menschen zurück und es ist für uns beide einfach nur ein riesengroßes Geschenk jeden Samstag ins Haus Samaria kommen zu dürfen, um dort gemeinsam mit den Gästen, den Zugehörigen und dem wirklich wunderbaren Team kleine aber unglaublich wertvolle Momente zu teilen. Und dafür sind sowohl Ole als auch ich jede Woche auf`s Neue unendlich dankbar!“, so Diplom-Pädagogin Ute Spamer.