Schnelle Hilfe bei Herz-Kreislauf-Stillstand: AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS als Cardiac Arrest Center zertifiziert

09. Juli 2021

Frankfurt am Main – Herzstillstand auf dem Fußballplatz: Der Zusammenbruch des dänischen Fußballspielers Christian Eriksen beim EM-Spiel gegen Finnland zeigte, wie wichtig es ist, in Notfällen wie diesen schnell Erste-Hilfe zu leisten. Um das Überleben des reanimierten Patienten zu sichern, ist die Weiterbehandlung in einem spezialisierten Krankenhaus entscheidend. Zu diesen wenigen Kliniken zählt auch das AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS in Frankfurt, das jetzt vom Deutschen Rat für Wiederbelebung als Cardiac Arrest Center zertifiziert wurde.

„Mehr als 80.000 Menschen in Deutschland erleiden pro Jahr einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. In diesen Notfällen zählt jede Sekunde, um das Überleben des Patienten zu sichern. Für die Prognose ist neben der schnellen Wiederbelebung vor Ort insbesondere die Weiterbehandlung in einer spezialisierten Klinik wie dem AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS entscheidend“, sagt der Ärztliche Direktor Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer.

Gemeinsam mit Intensivmedizinerin Julia Hahnemann leitet Prof. Voigtländer als Kardiologe das jetzt frisch zertifizierte Cardiac Arrest Center im Agaplesion Bethanien Krankenhaus. Ein interdisziplinäres Team aus Intensivmedizinern, Anästhesisten, interventionellen Kardiologen, Neurologen sowie speziell geschulten Mitarbeitern der Chest Pain Unit, der Intensivstation und des Herzkatheterlabors arbeitet hier eng zusammen, um reanimierte Patienten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand optimal zu diagnostizieren und zu therapieren. „Das Cardiac Arrest Center bildet eine optimale Ergänzung zu unserer großen Chest Pain Unit, in der wir jährlich mehr als 4.000 Patienten mit Herznotfällen wie einem Herzinfarkt oder einer schwerwiegenden Herzrhythmusstörung versorgen“, sagt Prof. Voigtländer.

Reanimierte Patienten sollen laut einer Empfehlung des Deutschen Rats für Wiederbelebung in spezialisierten Kliniken – den sogenannten Cardiac Arrest Centern – behandelt werden. Der Grund: Das Überleben und die neurologische Prognose der Betroffenen sind ganz wesentlich von der Fachkompetenz und der Ausstattung der weiterbehandelnden Klinik abhängig. Nicht selten kommt es bei reanimierten Patienten im weiteren Verlauf zu Komplikationen wie akuter Herzinsuffizienz, Nierenversagen oder Beatmungsproblemen. Hier ist eine schnelle und kompetente Hilfe erforderlich. „Unser Ziel ist es, kritisch kranke Patienten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand mittels fachübergreifender Versorgung so zu stabilisieren, dass eine Entlassung mit guter Prognose möglich ist“, sagt Prof. Voigtländer.

Um die Auszeichnung als Cardiac Arrest Center vom Deutschen Rat für Wiederbelebung zu erlangen, müssen umfangreiche Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören neben der fachlichen Expertise und schnellen, standardisierten Abläufen auch die 24-Stunden-Bereitschaft des Herzkatheterlabors und das Bereithalten eines Betts auf der Intensivstation. All diese Strukturen sind im AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS gegeben und gewährleisten die qualifizierte Behandlung von Patienten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand.

 

Weitere Informationen über das AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS finden Sie im Internet unter: www.bethanien-krankenhaus.de

Das AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS bildet gemeinsam mit dem AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS die AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN gemeinnützige GmbH. Die beiden Kliniken verfügen über insgesamt 872 Betten und 70 teilstationäre Plätze. Im Jahr 2020 wurden dort rund 31.260 Patienten stationär, mehr als 8.700 Patienten vor- oder nachstationär behandelt, rund 15.200 ambulante Notfälle versorgt sowie circa 2.100 ambulante Operationen vorgenommen.

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.250 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.500 Pflegeplätzen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 16 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,5 Milliarden Euro.

 
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Geschäftsführer Jürgen Schäfer (hinten rechts) gratulierte den Zentrumsleitern Julia Hahnemann und Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer sowie dem Leiter der Intensivstation Christian Riese zur Zertifizierung als Cardiac Arrest Center (© AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN).